„Die Simmersfelder Mühlentour – Unterwegs im ruhigen Schnaitbachtal“

Schon bei der Abfahrt hatte man durch die Wettervorhersage ein ungutes Gefühl. Und beim Start in Simmersfeld ging es dann gleich mit Schirm und Regenschutz los. Wolkenverhangen präsentierte sich uns die sonst gute Fernsicht, über den Schwarzwald hinweg bis hin zur Schwäbischen Alb. Am Waldrand entlang führte uns der Weg zum eigentlichen Ausgangspunkt, dem Wanderparkplatz „Wolfsberghütte“. Von hier ging es relativ steil bergab ins windgeschützte Schnaitbachtal. Der Wetterprognose geschuldet verzichteten wir auf den Abstieg-Aufstieg zur ehemaligen Lenz-Sägemühle. Weiter auf einem guten Waldwirtschaftsweg kamen wir zur Abzweigung hinunter zum Schnaitbach, direkt entlang des Baches (mit hohem Farnbewuchs und bemoosten Steinen) kamen wir zur ehemaligen „Hofmühle“ (gekennzeichnet mit einer Infotafel). Mit viel Fantasie konnte man aus Resten der Mühle, gewisse Vorstellungen entwickeln. Der Sägemühlenbetrieb wurde schon vor dem 1. Weltkrieg eingestellt. Weiter entlang des Saitenbaches kamen wir zur ehemaligen „Schildmühle“. An einer kleinen Schutzhütte in unmittelbarer Nähe zur Mühle machten wir nun unsere Mittagspause.

Die Burgruine „Schildeck“ (erstmals 1355 erwähnt) Namengeberin der einzigen Getreidemühle im Tal, der Weg hoch zur Ruine war wegen Holzarbeiten nicht begehbar. Nach der Pause ging es dann weiter entlang des Saitenbaches um wieder auf den Waldwirtschaftsweg zu treffen. Den Wettervorhersagen geschuldet kürzten wir durch einen längeren Aufstieg zur Hochebene der Dörfer Beuren und Ettmannsweiler ab. Oben angekommen hatten wir dann doch noch einen herrlichen Ausblick ins Umfeld des

Schwarzwaldes bis hin zur Schwäbischen Alb. Oberhalb von Beuren angekommen, ließen wir das Dorf mit seiner kleinen Kirche (erstmals 1536 erwähnt) rechts liegen. Durch die Schmalzmisse (Misse steht für Waldmoore) und geschottertem Weg erreichen wir Ettmansweiler, durchquerten diesen Ort, um dann nach einem Waldgebiet, Simmersfeld vor uns liegen zu sehen. Vorbei an den Simmersfelder Skiliftanlagen und in der Ortsmitte angekommen hatten wir den Endpunkt unserer Wanderung erreicht. Die Abschlusseinkehr im „Gasthof Anker“ hatten wir uns wohl verdient.

Anmerkung: Allen Ankündigungen zum Trotz hatten wir eine gelungene Wanderung. Erst in Darmsheim auf dem Heimweg holte uns das schlechte Wetter ein.

Die Wanderführer Albrecht Stolz und Ottmar Kellner

 

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