Bericht zur Halbtageswanderung vom 21. Februar 2016

Dies ist kein üblicher Skulpturenweg, sagt der offizielle Katalog, der Weg von Waldenbuch nach Dätzingen ist eine Erlebnistour. Entlang der 30 kam langen Strecke finden sich 80 Kunstwerke von 60 Künstlern, die mehrheitlich mit der Region des Landkreises Böblingen und um Stuttgart verbunden sind. Wir haben zwischen Ehningen und Holzgerlingen die Werke von zwölf Künstlern angesehen, bestaunt, bewundert.

Trotz wenig rosiger Wetteraussichten zum Wochenende fanden sich 32 Wanderfreunde am Treffpunkt ein, um diese Teilstrecke des Sculptoura-Weges zu erwandern. Der Bus brachte uns in wenigen Minuten zum Ausgangspunkt unserer Wanderung an der Autobahnbrücke im Maurener Tal.

Das weithin sichtbare überdimensionale Vogelnest, geschaffen von Mathias Schweikle, war dann das erste Kunstwerk, das wir näher betrachteten. Auf unserem Weg durch das Maurener Tal folgten dann „Ydrasil“ und „Netzwerker“ ehe wir die Stelen des Bildhauersymposiums erreichten. Acht Bildhauer waren im August 2014 eingeladen, Gesichter in frei gewählten Gemütszuständen in den Maulbronner Sandstein zu arbeiten. Teilgenommen hat auch Björn Bauer aus Darmsheim. Weiter ging es am und im Wald entlang. An der Abzweigung zum Maurerer Schlosspark befindet sich „Der Aussteiger“ von Siegfreid Ulmer, einem Ehninger Künstler.IMG_0119 web

Im Schlosspark angekommen konnten wir die farbenfrohen Skulpturen von Hans Bäuerle aus Altdorf und die schlichten, minimalistisch bearbeiteten Stelen von Rotraud Hofmann aus Stuttgart bestaunen. Auch das „Schloß“ mit der ungewöhnlichen Verbindung von denkmalgeschützt und modern konnten wir mal von der „privaten Seite“ in aller Ruhe begutachten. Die „Drei Quadrate“ von Johannes Kares (Tübingen) aus rostfarbenem Stahl fügen sich so gut in die Landschaft ein, dass man sie leicht übersehen könnte. Ab hier führte uns der Weg Richtung Hildrizhausen, wo sich an exponierter Stelle der „Thron“ von Uli Gsell befindet, geschaffen aus einem Findling. Kurz den Hang hinunter wartete eine weitere Skulptur auf uns: das aus Basalt und Jaspis geschaffene „Kanu mit Kakaoblättern“ des Ecuadorianers Guillermo De Lucca, der in Hildrizhausen lebt.

Auf einem Wiesenweg wanderten wir ostwärts, dann einen Abhang hinauf zur SkuIMG_0106 weblptur ohne Titel von Lutz Ackermann, einem der bekanntesten Künstler im Kreis Böblingen. Den Wasserturm vor Augen führte unser Weg vorbei am Kunstwerk „Vor Anker“ von Gert & Eva Fabritius. Beim Wassserturm begann die „Zielgerade“ zum Endpunkt unserer Wanderung. Es folgten noch zwei weitere Skulpturen: die „Waldfee“ eine grazile Schnürfigur von Michaela A. Fischer und wenige Schritte später das „Trinoptikum“ aus Stahl und Stein von Alexander Gerlach. Wie auf der gesamten Strecke des Sculptoura-Weges von Waldenbuch nach Dätzingen, fanden wir auch entlang unserer Strecke mehrere „cubes and trees“, rot gestrichene Installationen aus Aluminium oder Holz von HD Schrader. Sie sollen den Passanten immer wieder auf den Sculptoura-Weg aufmerksam machen. Kurzinformationen (dem Katalog entnommen) zu den Künstlern und ihren Werken ergänzten die vielfältigen Eindrücke des Nachmittags. Froh, dem teilweise kräftigen Wind zu entkommen, beendeten wir bei Speis und Trank im Alten Bahnhof in Holzgerlingen die Wanderung.

Bei allen Teilnehmern bedanken sich die Wanderführerinnen Inge Kienle und Heide Ducke

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