“von Haigerloch-Stetten über Rangendingen nach Hechingen-Stein, 2. Etappe”
Die Wettervorhersage Mitte der Woche war schlecht. Vielleicht meldeten sich dadurch nur 12 Wanderer zur 2. Etappe an. Den Bus mussten wir leider absagen, so dass wir mit vier PKW`s nach Stetten fuhren. Und das Wetter am Sonntag? Sonne pur, ein paar kleine Wolken und die Stimmung aller 14 Teilnehmer war super. Wir starteten vom Friedhof in Haigerloch-Stetten auf guten Wald- und Forstwegen in Richtung Rangendingen. Der Weg war ziemlich eben, nur ein kürzeres Stück war von dem Regen Tage davor leicht aufgeweicht. Wir verließen den Wald und vor uns lag Rangendingen. Hier gab es auf dem Schulgelände fünf Bänke, wo wir unsere Mittagsrast gehalten haben. Es kamen jetzt ein paar dunkle Wolken auf, die aber schnell das Weite suchten. Nach angemessener Pause machten wir uns wieder auf den Weg und kamen zur Klosterkirche zum Heiligen Kreuz. Sie ist ein barockes Kleinod und hier erzählte uns unsere Wanderführerin Inge Kienle einiges Wissenswertes darüber.
Bald kamen wir am Ortsrand in den Wald. Hier führten uns schöne Waldpfade und Forstwege an der ehemaligen Sandgrube und der Stauffenberger-Gedenkstätte, die wir kurz anschauten, vorbei zum Stauffenberger Hof.
Hier zweigte der Weg ab zum Schloss Lindich, das wir nach kurzem Anstieg erreichten. Der Bau des Schlosses wurde beauftragt von Fürst Friedrich Ludwig. Das Gebäude diente den Fürsten von Hohenzollern-Hechingen als Jagd- und Lustschloss, zeitweise auch als Residenz. Auch damals genoss man schon den herrlichen Ausblick auf die Zollernalb. Die Anordnung der Kavaliershäuschen soll drei Jahrzehnte später Herzog Karl Carl Eugen von Württemberg als Vorbild beim Bau von Schloss Solitude gedient haben.
Von hier hatten wir ebenso einen herrlichen Blick zum Albtrauf. Vom Roßberg bis zum Plettenberg lag die Alb vor uns. Und die Krönung mittendrin war Burg Hohenzollern.
Nun lag noch das letzte Teilstück vor uns und wir erreichten nach einem kurzen Abstieg durch den Wald in wenigen Kilometern Hechingen-Stein, wo wir uns noch die Villa Rustica, einen römischen Gutshof, ansahen. Da eine Führung um 16.00 Uhr vorbestellt war, wurden wir auch gleich von Herrn Begger begrüßt und durch die Anlage geführt. Seine Ausführungen über die Geschichte der Römer hier waren sehr interessant und sprachen jeden an.
Nachdem die Fahrer die Autos aus Stetten geholt hatten, fuhren wir nach Rangendingen zur Abschlußeinkehr ins „Rössle“. Nach einem guten und leckeren Essen mit Getränken ging es dann wieder heimwärts. Alle kamen gesund nach Hause und wir freuen uns auf die 3. Etappe des Zollernweges, wenn es über den Hohenzollern bis zum Nägelehaus bei Raichberg geht.
Vielen Dank an unsere Wanderführerin Inge Kienle für die Organisation