„Verborgene Naturschönheiten rund um den Frauenkopf “
Ein weiteres Mal lernten wir die sogenannten Klingen, Naturschätze vor der Haustür kennen. Die gute Wetterlage verwöhnte 35 Wanderer mit Sonne und blauem Himmel. Unser Start war im Silberwald UBahn-Haltestelle Ruhbank (Fernsehturm).
Über Waldpfade erreichen wir die landschaftlich beeindruckende „Falsche Klinge“. Der Name ist seit 1391 bekannt und ist vermutlich als betrügerische Marktsteinversetzung zu deuten. Das Zusammentreffen dreier Markungen mag dazu Anlass gegeben haben. Im 16. Jahrhundert wurden die Hingerichteten in der Falschen Klinge verscharrt. Dem Tiefenbach folgend, erreichen wir bald den Tiefenbachweiher, welcher die schöne Landschaft bereichert. An Weinbergen vorbei, die z. T. als Freizeitgärten genutzt werden, geht es hinunter nach Rohracker. Aufwärts zur Frauenkopfsiedlung durchqueren wir die Jaißerklinge. Diese Klinge hat einen anderen Charakter, als die meisten im Wald gelegenen Keuperklingen. Sie liegt in einer offenen Landschaft an einem trockenwarmen südseitigen Hang und hat einen lichten Gehölzbestand. Über zwei Brücklein führt uns der Weg aus der Schlucht hinaus.
An einer Kleingartenanlage vorbei auf einem angenehmen Erdweg durch den Wald erreichen wir den Dürrbachweiher mit Grillstelle. Wir nehmen nicht den Pfad im Klingengrund, teilweise schwer zugänglich. Wir nehmen den Waldweg oberhalb parallel zur Klinge. Gegen ca. 15.00 Uhr erreichen wir das Naturfreundehaus Fuchsrain. Gut gespeist und mit vielen landschaftlich schönen Natureindrücken beenden wir unsere Tour mit einem Abstieg durch die nahegelegene Fuchsrainklinge nach Gablenberg.
„Das heißt Leben, die Seele laben in Wald und Flur,
den Körper wandernd stärken, dem Herzen Gutes tun in freier Luft.
Das Hochgefühl vertiefen, voll frohen Sinns und Heiterkeit,
bei guter Speis und edlem Trank im Schoß eines gastlichen Hauses.
So zu leben, heißt lang zu leben.“
Abschließend möchte ich mich noch ganz herzlich bei allen Mitwanderern bedanken – für das Interesse an dieser Tour und für all die positiven Rückmeldungen.
Die Wanderführer Birgit Schneider und Reinhold Grünmüller (wurde vertreten)