„Der Rammert – Unterwegs im kleinen Bruder des Schönbuchs“
Geographie: Das Waldgebiet „Rammert“ erstreckt sich von Rangendingen im Südwesten nach Tübingen im Nordosten in 18 Kilometer Länge, und zwischen Rottenburg am Neckar und Ofterdingen in max. 7 Kilometer Breite.
Gelegentlich wird der Rammert auch als „kleiner Bruder“ des Schönbuches bezeichnet.
Unsere Wanderung begann bei optimalem Wanderwetter auf dem Waldparkplatz nach dem Schadenweilerhof, der Hochschule für Forstwirtschaft – Rottenburg. Auf dem mit einem Wildschwein gekennzeichneten Weg gingen wir überwiegend durch Laubwald hinauf auf die Höhe, somit hatten wir auch die größte Steigung der gesamten Wanderung mit ca. 100 Metern geschafft. Vorbei am kleinen Forsthof – Rottenburg und dem Senderturm ging es weiter durch Mischwald und auf ebenen Wegen, zum Abstecher „Kiebinger-Hütte“. Hier war dann auch unsere frühe Mittagspause.
Wieder zurück zur Wanderstrecke ging es nun bergab ins Naturschutzgebiet „Bühlertal“. Am Schild „Naturschschutzgebiet“ war die Abzweigung zu einem von Straßen und Siedlungen unbehelligten Wiesentälchen mit natürlich mäandrierendem Verlauf des Vorbaches und blütenreichen Feuchtwiesenarealen (das Tal war viele Jahre durch ein Staudammprojekt in seiner Existenz bedroht, und als Wasserreserve für das Kraftwerk Neckarwestheim gedacht). Durch starke Regenfälle war der „Vorbach“ so stark angeschwollen das die Überquerung viel schwieriger war, als bei der Vorwanderung.
Wir folgten dem Bachlauf um dann das sich öffnende Tal zu betreten, über Wiesen und Wege ging es nun Richtung Bühl, hier hatten wir immer wieder einen Blick auf die Wurmlinger Kapelle und den Höhenzug in dem sich der Märchensee versteckt (unserem Wanderziel im vergangenen Jahr). Dieser Ausblick begleitete uns nun immer wieder bis zum Ende der Wanderung. Am Sportgelände von Bühl wartete auch schon der Bus auf die Wanderer, die hier die Wanderung beenden wollten (Wanderlänge bis hierher ca. 9,5 km). Nach einer ausgiebigen Trinkpause gingen wir weiter am Waldrand entlang, durch Streuobstwiesen und Felder vorbei an Kiebingen mit schönem Blick ins Neckartal, zur Wurmlinger Kapelle und Rottenburg und im Hintergrund mit Hohen Entringen und Schloss Roseck. Am Hofgut Martinsberg und dem Campingplatz vorbei erreichten wir unseren Ausgangspunkt den Wanderparkplatz Schadenweiler.
Der Bus brachte uns nun zur Abschlusseinkehr nach Rottenburg-Oberndorf, im „Gasthof Rössle“ fand unsere Wanderung einen schönen Ausklang.
Die Wanderführer Albrecht Stolz und Alfred Laier