Von Burladingen nach Gammertingen mit kleinem historischem Stadtrundgang
Obwohl die Wetteraussichten nicht erfreulich waren, startete am Sonntag eine Schar „wetterfester“ Wanderer zur 5. Etappe auf dem Zollernweg. Der Bus brachte uns zügig an unseren Startpunkt an der Fehlabrücke am Ortsausgang von Burladingen. Durch den Mühlweg führte der Weg uns durch Wiesen zum Wald, wo wir auf guten Forstwegen zügig vorankamen. Nach einer guten Stunde erreichten wir Gauselfingen, einen Ortsteil von Burladingen. Wir überquerten die Fehla und die Bundesstraße. Danach begann der einzige, sehr moderate Anstieg dieser Etappe, der uns auf die Albhochfläche führte. Wetterbedingt hielten wir die Mittagsrast schon an einem Holzlager, das gute Sitzmöglichkeiten bot, am Rand einer blumenreichen Wiese.
Gut gestärkt ging es zwischen den auf der Alb recht steinigen Äckern, vorbei am Rastplatz „Hart“ wieder zum Wald. Die Bäume stehen voller Laub, daher war die Aussicht ins Laucherttal nur eingeschränkt möglich. Zwischenzeitlich hatten sich die Wolken etwas gelichtet und wir wanderten auf schönem Naturweg hinunter ins Laucherttal. Etwa auf halber Strecke wartete noch eine kleine Attraktion auf uns: Das Eulenloch, eine ehemalige Wohnhöhle die etwa um das Jahr 1000 vor Christus genutzt wurde. Kurz darauf wählten wir einen schmalen Pfad, der uns zunächst wieder etwas bergauf zu einem schönen Aussichtspunkt führte: auf einem Felsvorsprung steht ein kleiner Pavillon, der über einen kurzen Steg zu erreichen ist. Hier hatten wir einen guten Blick auf Gammertingen und direkt unterhalb auf das Laucherttal. Wir folgten dem Pfad bergab, der direkt am „Weihtäle“ in den Radweg von Bronnen her endete. Im „Weihtäle“ war ab etwa 1848 die Schießanlage der Bürgerwehr und der Bierkeller des Ochsenwirts. Zudem steht hier eine mächtige Eiche, die schon 1850 auf einem Gemälde „verewigt“ wurde. Links des Weges befindet sich die große Freizeitanlage an der Lauchert. Unter der Bahnlinie durch, vorbei an Schrebergärten erreichten wir direkt den ältesten Teil Gammmertingens. Hier begann auch gleich der „kleine historische Stadtrundgang“, der uns zu etwa zwanzig historischen Gebäuden führte. Der Stadtrundgang führte uns dann direkt zur Abschluss Einkehr im Hotel Kreuz. Es besteht seit dem 18. Jahrhundert und ist somit auch ein Punkt des Stadtrundgangs. Für das leibliche Wohl wurde bestens gesorgt. Kleine Überraschung bei der Heimfahrt: der Fahrer wählte die Strecke durch das obere Laucherttal. Das untere Laucherttal werden wir bei den nächsten Etappen des Zollernwegs noch kennen lernen.
Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern und freuen uns schon auf die nächste Etappe des Zollernwegs – Inge Kienle und Rose Pieger.