„Es blüht uns was in den Hohenheimer Gärten“

Mit 32 Wanderern fuhren wir mit Bus und Bahn nach Möhringen. Von der Haltestelle Landhaus ging es auf schattigem Waldweg durch den Zettachwald Richtung Beiberg. Dort steht mitten im »barocken Kreisverkehr« die mächtige alte Silberlinde aus der Zeit Herzog Carl Eugens. Vorbei an Streuobstwiesen erreichten wir nach einer Stunde Plieningen.

Am Eingang zum Exotischen Garten wurden wir schon zur Führung erwartet. Herr Prof. Steiner hat schon manche Stunde seiner Jugend in diesem Garten verbracht und sein Fachwissen aus Forschung und Lehre kam uns in besonderer Weise zugute.

Lebhaft und humorvoll verstand er es, uns die botanischen Kostbarkeiten aus mehreren Kontinenten mit einigen über 250 Jahre alten Bäumen zu vermitteln. Aufmerksam gemacht wurden wir auf die Farben des Laubes, die im Wechsel der Jahreszeiten die Landschaft immer wieder in ein neues Bild verwandeln. Wir machten die Runde durch die Englische Anlage, vorbei am -Römischen Wirtshaus und den Säulen des Donnernden Jupiter. Schon Ludwig Uhland hatte sich hier zu seiner Ballade „Des Sängers Fluch“ anregen lassen. Durch den Botanischen Garten gelangten wir zum Monopteros, einer Säulenkonstruktion auf dem Hügel im dem von Prof. Hans Luz gestalteten Landschaftsgarten.

Dort hatten wir eine schöne Aussicht über alle vier Gartenteile, nach Plieningen und auf die markanten Erhebungen der Schwäbischen Alb. Vorbei an der vegetationsgeschichtlichen Pflanzung der Nacheisenzeit und den historischen Nutzpflanzenfeldern führte der Weg zum Schlosspark. Das Naturdenkmal Pappelallee mit 180 Jahre alten kanadischen Pappeln hatte schon Loki Schmidt 1997 bei ihrem Besuch gewürdigt.

Nach über zwei Stunden bei sommerlichen Temperaturen in den Hohenheimer Gärten durften wir uns über unsere Schlusseinkehr mit erfrischenden Getränken und einer Mahlzeit in der denkbar freuen. „Es wäre schön, im Herbst wiederzukommen“, war von manchem Teilnehmer zu hören. Es ist ein Lob, das wir gerne an alle weitergeben, die den schönen Garten pflegen und erhalten.

Die Wanderführer Manfred und Helga Suedes bedanken sich herzlich bei Herrn Prof. Steiner für seine vorzügliche Führung und bei allen Teilnehmern fürs Mitmachen!

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