“Auf den Spuren der Waldenser in Baden-Württemberg”

Die erste Etappe der Themenwanderung „Auf den Spuren der Waldenser in Baden-Württemberg“ führte uns im Enzkreis von Pinache nach Ötisheim. Herzog Eberhard Ludwig von Württemberg erlaubte Ende des 17. Jahrhunderts den vertriebenen Waldensern die Ansiedelung in seinem Herzogtum. Unter der Leitung des Pfarrers Henri Arnaud besiedelten die Vertriebenen eine abgelegene, menschenarme Gegend im Nordwesten des Herzogtums, nahe dem Ort Ötisheim im jetzigen Ortsteil Schönenberg, in dem heute im ehemaligen Wohnhaus von Henri Arnaud ein Waldensermuseum beherbergt ist.

Ausgangspunkt unserer Wanderung war Pinache, an der ältesten Waldenserkirche Deutschlands. Über Dürrmenz, der Ruine „Löffelstelz“, Mühlacker und Erlenbach hatten wir bald Schönenberg erreicht. Hier konnte dann das Museum und die dortige Waldenser Kirche besichtigt werden. Weiter ging es dann durch Weinberge und Wälder über die „Eppinger-Linie“, den Wachturm „Chartaque“ und die „Sternenschanze“ nach Ötisheim. Die Eppinger Linien waren eine befestigte Verteidigungslinie, die in den Jahren 1695 bis 1697 unter dem Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden errichtet wurden.

Unsere Abschlusseinkehr fand im Gasthof Adler in Ötisheim statt.

                                                                                              Wanderführer Reinhold Grünmüller

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