Montag, 14.9.2015 – Anreise und Rundwanderung zur „Alp Natons“
Bereits um 7.30 Uhr fuhren 27 Teilnehmer/ Innen mit dem Bus in die Schweiz. Zum wiederholten Mal reisten wir erwartungsvoll nach Bivio/Graubünden, um dort Wandertouren zu unternehmen. Unser Quartier war wieder das bereits bekannte Hotel „Post“, wo wir am Nachmittag eintrafen.
Nach dem Einchecken im Hotel unternahmen wir die obligatorische Eingeh- und Akklimatisationstour.
Gemeinsam gingen wir bei leichtem Regen von Bivio los. Stetig steil ansteigend erreichten wir eine Hochebene und wanderten dann hinüber zur „Alp Natons. Nach Kaffeepause, Pferd- und Esel-Begutachtung, ging es durch den herrlichen Arvenwald zurück zum Hotel. Am Abend gab es ein vorzügliches 4-Gänge Menü, in angenehmer Atmosphäre und von nettem Bedienungspersonal serviert. Dieser hervorragende Service wurde uns an jedem Abend zuteil.
Dienstag, 15.9.2015 – Vom Bahnhof Morteratsch zur Bovalhütte und zurück
Wo sind die besten Wetteraussichten? Das war bei der unsicheren Wetterlage immer die Frage. Wir entschlossen uns, eine gemeinsame Tour vom Bahnhof Morteratsch zur Bovalhütte (2496m) zu unternehmen. Das Wetter zeigte sich von der sonnigen Seite mit bester Sicht in die Ferne. Beim Anstieg zur Hütte genossen wir den Blick zu den Bergriesen Piz Cambrena, Piz Palü, Belavista und Piz Bernina. Entlang der geschrumpften Gletscher, stiegen wir am Rande der Gletschermoräne hinauf zur Hütte. Auf der Hüttenterrasse boten sich uns fantastische Blicke auf die gesamte Bernina-Gruppe, den Bianco-Grat und den Morteratsch- und Pers-Gletscher. Der Abstieg erfolgte, bis auf eine kleine Variante, auf dem Anstiegsweg.
Mittwoch, 16.9.2015 – Ansiedlung „Tga“ und Dörfchen Mulegns
Wieder saßen wir bei dem immer sehr guten und reichlichen Frühstück und schauten besorgt zum Fenster hinaus. Doch das Wetter spielte auch heute nicht mit, um die geplanten Touren von Pensa aus zu unternehmen. Nach Abwägung aller Parameter entschieden wir uns, den Taxitransfer zu stornieren. Tal auswärts in Richtung Savognin, sah es besser aus. Deshalb eine kurz angesetzte Tour mit Startpunkt am Stausee „ Lai da Marmorera“. Durch herrlichen Lärchen- und Arvenwald ging es hinauf zur Ansiedlung „Tga“ auf 2000 m Höhe. Nach Rast und Erkundung des Weilers, wanderten wir auf angenehmen Fahrweg hinunter zum malerischen Örtchen Mulegns. Wir erlebten, trotz einiger Regenschauer, eine landschaftlich schöne und für die Sinne erholsame Tour. Bei Kaffee und Nusskuchen oder in der Hotelsauna, genossen wir einen geruhsamen Spätnachmittag im Hotel.
Donnerstag, 17.9.2015 – Von St. Moritz-Bad nach Pontresina
An unserem letzten Wandertag fuhren wir über den Julier- Pass nach St. Moritz-Bad. Wieder war die Wetterlage so, dass wir uns für die „mittlere Variante“ der ausgearbeiteten Touren entschieden. Auf breitem Weg ging es durch abwechslungsreiches Waldgelände hinauf zur Hahnensee-Hütte und dem gleichnamigen See auf 2008 m Höhe. Auf dem aussichtsreichen Panoramaweg wanderten wir auf Halbhöhenlage oberhalb von St. Moritz. Schön waren die Blicke hinunter auf den Moritzsee und die Ausblicke zu den Bergen am Julier. Nach manchem kurzen Regenschauer spannte sich bei einsetzenden Sonnenstrahlen, mehrmals ein farbenfroher Regenbogen über den See. Ein erneuter Regenschauer ließ uns unsere Vesperpause rapide beenden und nach gemütlichem auf und ab, stiegen wir hinab in das Bergsteigerdorf Pontresina. Bevor der große Regen einsetzte saßen wir im Bus und warteten auf Besserung um noch das Dorf zu besichtigen. Doch leider fiel dieses Ansinnen buchstäblich ins Wasser. Trotzdem war dieser Wandertag wieder ein Höhepunkt bei dieser Ausfahrt. Eine kleine Gruppe, welche die leichte Tour entlang des Moritzsees nach Pontresina machte, war ebenfalls von ihren Eindrücken ganz angetan. Nach dem gewohnt wohlschmeckenden Abendessen, ging es ans Kofferpacken oder man setzte sich noch zusammen in der gemütlichen Zirbelstube. Einige hatten ihren Spaß bei Gesellschaftsspielen, während andere über die schönen Bergerlebnisse resümierten.
Freitag, 18.9.2015 – Rückreise
Nach dem obligatorischen Gruppenfototermin verabschiedeten wir uns von unserem angenehmen Hotel „Post“, von der Chefin, Frau Lanz und ihrem gastfreundlichem, netten Personal. Unsere Heimreise führte durchs Rheintal, auf Schweizer Seite am Bodensee entlang auf die Insel Reichenau. Im Strandhotel „Löchnerhaus“ verwöhnte uns die Küche mit Bodenseespezialitäten, bevor uns dann unser Busfahrer Hajo gut nach Darmsheim zurück kutschierte.
Das Wetter war nicht so toll, aber wir haben das Beste daraus gemacht und trotzdem schöne Touren in den Bergen rund um St. Moritz erlebt.
Wir bedanken uns bei allen Teilnehmer/Innen für das Mitmachen, für die nette Art und Kameradschaft. Wir sind froh, dass wir alle wieder gesund und mit vielen neuen Erlebnissen heimgekehrt sind.
Die Wanderführer Günter Krauß und Heinz Wolfangel